TECSAFE GmbH zählt laut Erhebung von FOCUS in Kooperation mit statista zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen in Deutschland im Zeitraum 2014 bis 2017.
Wir freuen uns wieder über diese Auszeichnung und blicken weiterhin gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft.
Schaumstoff-Spezialist TECSAFE wurde zum zweiten Mal von FOCUS ausgezeichnet.
Verdoppeln reicht nicht: Wer in Deutschland zu den Wachstumschampions gehören will, muss den Umsatz in vier Jahren mindestens auf das 18-Fache steigern. So eine der Bedingungen von Focus und Statista, die in diesem Jahr zum viertel Mal zur Teilnahme aufriefen. Mit der Tecsafe GmbH von der Dingshauser Straße war zum zweiten Mal ein sehr junges Solinger Unternehmen erfolgreich. Der 2010 an den Start gegangene Spezialist für hochwertige Schaumstoffeinlagen kam in der Gruppe produzierender Gewerbe auf Rang 22 und wurde im Gesamtklassement 422. von 500 ausgezeichneten Unternehmen. Zur Bewerbung eingeladen waren 12.150 Firmen, bewertet wurden die Jahre 2014 bis 2017.
„Die Auszeichnung erfüllt uns mit Stolz und zeigt, dass der von uns eingeschlagene Weg erfolgreich ist“, sagt Gründer Knut Hermes. Der 55-Jährige erwartet 2018 am Standort Solingen gut fünf Millionen Euro Umsatz. Außerdem wird im Rahmen eines Joint Ventures in San Diego produziert. „Das entwickelt sich hervorragend“, freut sich der gebürtige Solinger. „In den USA sind wir in unserem angestammten Bereich tätig, fertigen aber beispielsweise auch Koffereinsätze für Reparatur-Kits, die in der Luftfahrtindustrie gebraucht werden. Das ist dort eines unserer größten Geschäftsfelder.“
Zu Hause gehören zum „angestammten Bereich“ Lösungen für die Werkzeug- und Automobilindustrie, aber auch für die Schneidwarenbranche. „Sie sind immer mehr im Kommen“, erläutert Knut Hermes. „Das fängt bei hochwertigen Koch- und Küchenmessern an und reicht über Friseurscheren bis zu erlesenen Maniküre-Artikeln.“ „Ein wichtiger Teil unseres Angebots sind zudem Transport- und Logistiklösungen“, ergänzt Maximilian Hermes. Der 31-Jährige Sohn des Firmengründers leitet die Produktion. TECSAFE sorgt etwa dafür, dass Teile unbeschädigt zur Pulverbeschichtung und zurück kommen oder Zahnärzte und ihre Labore sicher Gebiss-Abdrücke und fertige Ersatzteile verschicken können.
Die Expertise der Solinger hat sich herumgesprochen. Von der Eisenwarenmesse kam das Team mit neuen Geschäftsbeziehungen nach Skandinavien, den Benelux-Ländern und der Schweiz zurück. „In Skandinavien und der Schweiz ist der Qualitätsanspruch noch wesentlich höher als in Deutschland“, erklärt Knut Hermes. „Das spielt uns wegen unserer hochwertigen Produkte mit supersauberen Schnittkanten in die Karten.“ Als Folge soll sich der Exportanteil am Umsatz, der in diesem Jahr bei 15 bis 20 Prozent liegen wird, künftig erhöhen.
Wobei auch ein Wachstumschampion nicht alles an einem Tag schafft. „Organisches Wachstum ist sehr viel schwieriger als ein geimpftes Wachstum“, unterstreicht der Geschäftsführer. „Jegliches Wachstum ist mit erheblichen Investitionen verbunden. Und wir sind sehr konservativ, was unsere Finanzierung angeht.“ Als nächstes nimmt man im Familienbetrieb rund 700.000 Euro für eine weitere, rund 400 Quadratmeter große Logistik- sowie Lagerhalle und ein Blockheizkraftwerk in die Hand. Es soll rund zwei Drittel des benötigten Stroms erzeugen.
„Die Baugenehmigung für die Halle ist so gut wie erteilt“, ist Hermes sicher, bis zur Jahresmitte 2019 einziehen zu können. Den Standort seines Unternehmens, die frühere Kronenberg-Zentrale, hält er weiter für gut gewählt: „Wir sind in der Mitte von Europa.“ Jetzt, so Maximilian Hermes, müsse man sich nur noch weiter als Marke positionieren. „Im B2B-Bereich sind wir in Europa allerdings schon sehr bekannt.“
Dass Kunststoffe ins Gerede gekommen sind, berührt TECSAFE nicht. Knut Hermes: „Wir verwenden physikalisch, also ohne Treibmittel geschäumtes Polyethylen. Unsere Einsätze können später komplett recycelt werden oder lassen sich rückstandslos verbrennen.“ Maximilian Hermes: „Auch bei unseren Experimenten mit neuen Werkstoffen achten wir auf die Umweltverträglichkeit.“
Bericht Rheinische Post 21.11.18